Weingüter

Weingut Stefan Pratsch

Weinviertel, Niederösterreich

Stefan Pratsch ist unbestritten einer der Shooting Stars der österreichischen Weinbauszene. Seine Weine wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Zu Recht.

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Den Grundstein hierfür legte schon Stefans Vater Willi, als er Anfang der 90er Jahre konsequent auf eine tiefgehende Biobewirtschaftung der Weinberge umstellte. Die Böden erholten sich rasch und bauten in der Folge über die Jahre hinweg eine dichte Humusschicht auf. Die dichte Humusschicht in den Pratsch-Weinbergen ist heute entscheidend, um Weine mit Filigranität, Frische, Spritzigkeit und gleichzeitig Dichte und Wucht herzustellen – sogar in sehr heißen und trockenen Jahren.

Ich sage – Danke Willi und Stefan – für Eure Weitsicht, Eure Konsequenz und Eure Mühe! Seit der Auszeichnung Bester Grand Cru von Österreich für den Grünen Veltliner Steinberg in 2013, steht die gesamte österreichische Gastronomie von Rang und Namen sprichwörtlich Schlange bei Pratsch.

Diese Weine von Stefan Pratsch hab ich ausgewählt:

Weingut Lenz

Iselisberg, Thurgau, Schweiz.

Roland und Karin Lenz haben das malerisch gelegene Weingut auf dem Isselisberg vor 20 Jahren mit nichts begonnen und sehr idealistisch schon sehr früh auf Biobewirtschaftung umgestellt. Heute ist der vielfach mit Höchstnoten ausgezeichnete und Schweizweit bekannte Betrieb um ein Vielfaches gewachsen!

Mit Roland Lenz hab ich einen Partner gefunden, mit dem ich meinen ersten Schweizer Wein produzieren kann. Dabei lasse ich viel von meinem Erfahrungen im internationalem Weinbau einfliessen, welche ich über Jahre gesammelt habe.

Meine Kreation in Zusammenarbeit mit Roland:

Bodegas Mas Candi

Les Gunyoles, Spanien.

Ich suche immer nach neuen Talenten, die in der Weinwelt recht einmalig sind. So hab ich auch Mas Candi gefunden. Es handelt sich dabei um vier junge Önologen, die gemeinsam in Frankreich studiert haben und aus dem gleichen Dorf Les Gunyoles d´Avinyonet bei Barcelona stammen.

Aus einer Not haben sie eine Tugend gemacht, da sie alle im selben Boot sassen: Allen gemeinsam war, dass sie kleine Weinberge geerbt hatten, zu wenig zu leben und zu viel zu sterben. Sie hatten zusammen Weinbau und Kellerwirtschaft im Burgund studiert, sich viele neue Ideen einfallen lassen, und wollten etwas Neues und Einzigartiges zum Leben verhelfen. So entschieden sie sich zu einer Kooperation, in der alle ihre Weinberge gemeinsam ausbauen und so etwas mehr Fläche und Menge anbieten können.

Sie haben mit viel Gefühl und Erfahrung ein Sortiment auf die Beine stellen, das mich einfach schlichtweg begeistert.

Meine Empfehlung von der Bodegas Mas Candi:

Bodegas Neleman

Casas del Rey, Valencia, Spanien.

Bei der Bodegas Neleman handelt es sich um den Holländer Derrick Neleman, der in der Region um Valencia im kleinen Ort Casas del Rey die idealen Weinberge für seine Ziele fand. Dadurch dass die Weinberge zwischen 800 und 1000 m ü.M. liegen, geniessen sie kühle Nächte und gleichmässige Niederschläge im Frühjahr. Die Rebsorte Monastrell ist in der Region um Utiel-Requena beheimatet und ihr Spektrum reicht von sehr dünnen Weinen bei sehr starkem Behang zu sehr konzentrierten und komplexen Produkten.

Überhaupt setzt Derrick sehr stark auf die autochthonen Rebsorten aus der Region, die hervorragend geeignet sind, um hochwertige Weine zu produzieren. Ebenso verzichtet er komplett auf irgendeine Form von Bewässerung, damit die Reben sich stärker an den Boden anpassen. Derrick hat ein lokales Önologenteam engagiert und findet mit ihnen zusammen die passenden Weinberge um ausgezeichnete Weine zu produzieren. So ist der Monastrell Weinberg von einem Naturreservat umgeben, das fast ausschliesslich aus Wald besteht, was die Tagestemperaturen nochmal reduziert.

Alle Produkte sind ausschließlich biologisch, vegan und CO² neutral erzeugt.

Mein Favorit von der Bodegas Neleman:

Bodegas L´Olivera

Vallbona de les Monges, Lleida, Spanien

Die Kooperative L´Olivera wurde vor mehr als 20 Jahren gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur hochwertige Weine herzustellen, sondern auch behinderten Menschen aus den umliegenden Gemeinden eine sinnvolle Aufgabe und Tätigkeit zu geben. Zudem arbeiten sie ausschliesslich bio. Ein Einsatz für die Natur und die Menschen liegt eigentlich nah, ist aber doch eher eine Seltenheit in der Weinwelt, obwohl sie sich ergänzen kann. Das hat jedenfalls die Kooperative L´Olivera in beeindruckendem Masse bestätigt. Sie stellen seit Jahren vielfach prämierte Weine her, die alle beeindrucken.

Mein Favorit von der Bodegas L´Olivera:

Bodegas Enguerra

Utiel Requena, Spanien.

Bei Valencia gelegen baut Bodegas Enguerra sehr frucht- und terroirbetonte Weine aus. Die in der DO Utiel Requena angestammte autochtone Rebsorte Monastrell ist die Hauptrebsorte, die sie in Kombination mit dem allgemein üblichen Tempranillo hier verschmelzen.
In einer Region, die recht heiße Sommer hat und die eher von größeren Kooperativen geprägt ist, werden die Weine vom Monastrell häufig eher breit gefällig. Bei Enguerra das genaue Gegenteil: Frisch und fruchtbetont. Sehr gute Balance und Duftigkeit

Meine Empfehlung von der Bodegas Enguera:

Corvezzo

Cessalto, Italien.

Die Famile Corvezzo geht neue Wege. Ein durch und durch junges Team hat sich entschieden, dem italienischen Vorzeigeprodukt Prosecco neuen Atem einzuhauchen. Aus der Rebsorte Glera lassen sie Topprodukte in Bio- und veganer Qualität entstehen.